Unter den Toraja werden drei verschiedene Religionen gelebt: Rund 8% der Toraja sind Muslime, welche vorwiegend im Süden Sulawesis leben. Die Anhänger der lokalen Religion Aluk machen lediglich 3% aus. Der Großteil der Bevölkerung (89%) gehört dem christlichen Glauben an. Die meisten Christen vermischen jedoch das Christentum mit Aluk, weil es als kulturelles Brauchtum klassifiziert und somit akzeptiert wird. Daher können viele Elemente der Religion trotzdem praktiziert werden.
Aluk ist das Weltbild und die Weltanschauung der Toraja, die Art und Weise. Die Toraja selbst haben kein eigenes Wort für Religion. Aluk ist die alleinige Lebensordnung für alle Bereiche des Lebens. Es bezieht sich nicht nur auf einen „Glauben“, sondern strukturiert auch die Gesellschaft: Innerhalb der Aluk-Religion herrscht eine soziale Schichtung: Die Puang, die Adligen, bilden die obere Schicht; die to makaka, die freien Menschen, die mittlere und die to kaunun, die ehemaligen Sklaven, die untere Schicht. Der Status der sozialen Stellung hängt sowohl von den Ahnen als auch vom jeweiligen materiellen Reichtum ab.
Die Toraja sollen ihre Kühlheit bewahren, sie sollen gefasst, kontrolliert und bewusst sein. Emotionen sollen vermieden und schon gar nicht öffentlich gezeigt werden. Mit dieser Kühle wird Ordnung, Reinheit und Gesundheit verbunden. Wohingegen Hitze für Krankheit, Unordnung und Unreinheit steht. Ist ein Toraja „heiß“, so verändert oder verflüchtigt sich sogar seine Seele. Auf Dauer bedeutet dies für ihn, dass er wahnsinnig wird oder gar stirbt. Innerhalb der Aluk-Religion existiert zwischen den Menschen und ihren Häusern eine notwendige Beziehung; sie sind sehr eng miteinander verbunden. Aufgrund bestimmter Rituale füllen sich die Häuser mit „göttlicher Energie“, sie gelten als „beseelte“ Objekte. Hier können die Toraja ihre „Kühle“ fallen lassen, da das Haus wie eine Membran funktioniert.
Die Ober-, die Mittel- und die Unterwelt. Die Oberwelt ist die Domäne der Götter. Im Zenith lebt Puang Matua – er erschuf den Mensch und stiftete die Rituale. Die Mittelwelt wird von den Menschen bewohnt und wurde von den Göttern erschaffen. Hier liegt auch Puya, das Totenland, in dem die Verstorbenen, die Ahnen leben. Die Unterwelt steht in enger Verbindung mit dem Totenland. Der Gott Pong Tulakpadang lebt hier. Er stützt mit Hilfe acht sekundärer Götter die Erde auf seinem Haupt und seinen Händen und hält sie in Balance.
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