Bali
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Von A nach B
Wie kannst du dich auf der Insel fortbewegen? Welche Möglichkeiten gibt es? Wie teuer oder umständlich sind sie? Was muss man beachten?
Ich bin während meiner vier Wochen auf der Insel entweder selbst Roller gefahren oder war mit einem Fahrer unterwegs. Aus eigener Erfahrung kann ich euch also nur hiervon berichten.
Miete einen Roller
Die wohl beliebteste Form, sich auf der Insel fortzubewegen: rent a scooter.
Auch bei den Balinesen erfreut er sich großer Beliebtheit. Allerdings sitzt hier die gesamte Familie auf dem kleinen und oft reparaturbedürftigen Roller, manchmal gesellte sich auch ein Tier dazu. Mittlerweile ist es für mich ein gewohntes Bild, aber ich weiß noch, wie schockiert ich am Anfang meiner Asienreisen war.
Um in Bali einen Scooter zu mieten, benötigst du theoretisch einen Motorradführerschein – praktisch reicht dein internationale und nationale Führerschein. Ich kenne niemanden und habe auch noch nicht gehört, dass es eine Strafe gab, wenn man keinen Motorradführerschein hatte. Aber klar, offiziell ist das die Aussage und nur weil ich es nicht gesehen oder gehört habe, ist es noch nicht real.
Die Unterkünfte verleihen eigentlich alle Scooter und die meisten wollen gar nichts dafür sehen. Bei einer Kontrolle hat ein Polizist Geld gewollt als mein Travelbuddy seinen nationalen Führerschein nicht dabei hatte. Das war es.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch meine Auslandskrankenkasse bei meinem Unfall alles zahlte, obwohl ich keinen Führerschein für Motorräder hatte. Aber auch das ist wieder kein Gesetz.
Wollt ihr euch versichern, müsst ihr extra Anbieter organisieren. Nach meinem Unfall mietete ich mir meinen nächsten Roller über Bali Bike Rental. Klar, die Miete ist teurer, aber ihr seid versichert, bekommt 24/7 Service, sie bringen dir deinen Wunschroller direkt zu dir etc. Definitiv eine Überlegung wert!
Facts rund um meinen Unfall
- die Locals waren sofort sehr hilfsbereit:
- sie haben eigenständig einen (privaten)Transport organisiert, der mich ins nächste Krankenhaus (Ubud) fuhr
- mein Hotelmanager kam ins KH & managte alles Weitere für mich, auch meine weiteren Hoteübernachtungen, weil sein Hotel belegt war
-alle Balinesen auf der Straße blieben stehen, zeigten auf meine Verbände und fragten, wie es mir geht und wie das passiert sei - das lokale Krankenhaus war hygienisch sehr fragwürdig, die Krankenschwestern waren sehr ruppig & null empathisch, die Ärzte waren bemüht, konnten aber auch nur schlechtes Englisch
- das internationale Krankenhaus in Denpassar hingegen ist sehr zu empfehlen: modern, kompetent, freundlich
- meine Krankenkasse hat alles anstandslos bezahlt und war sehr freundlich und hilfreich (es war nur eine 10€ Zusatzversicherung: Central, heute generali)
- Schäden am Roller und die des Unfallopfers (ich hatte Schuld) habe ich selbst gezahlt (so ca. 200-300 €)
- es gab keine Polizei - es wurde alles inoffiziell und Tage später (man kennt sich untereinander) geklärt
Mietauto / Fahrer
Natürlich kannst du dir einen Mietwagen auf Bali leihen. Und prinzipiell bist du damit auch der Stärkere auf den Straßen, was durchaus nützlich sein kann. Allerdings sind auch die potenziellen Schäden, die du hiermit anrichten kannst deutlich höher. Die Balinesen nehmen es nicht so ernst mit umfassendem Versicherungsschutz etc.
Vielleicht nimmst du dir lieber einen privaten Fahrer. Klingt erst einmal dekadent, aber das ist ein ziemlich gängiges Fortbewegungsmittel auf der Insel. Viele Unterkünfte bieten die Abholung recht günstig und flexibel an. Wenn ich größere Abschnitte während meiner Reise machte, nahm ich die Angebote idR an. Alles andere erkundete ich auf eigene Faust mit meinen Rollern.
Nimm den Bus
Es gibt wohl zwei Möglichkeiten Bus auf Bali zu fahren:
Bemos sind kleine grüne Busse, deren Abfahrt und Ankunft wohl nicht leicht ausfindig zu machen sind. Bemos sind häufig überfüllt und stickig, aber sehr preiswert und unter den Balinesen beliebt.
Perama ist eine Tour & Travel Agency, die feste Busrouten innerhalb der Insel anbieten. Die Busse sehen etwas stabiler und komfortabler aus als die Bemos.